Die Ursprünge
Villorba war ursprünglich die "Villa Urbis extra Moenia", d. h. der Sitz der Stadt außerhalb der Stadtmauern und wurde zum ersten Mal in einem Dokument aus dem Jahre 982 erwähnt, als das Dorf zum Heiligen Römischen Reich gehörte und den Lehen der Grafen Collalto von Treviso zukam. Sie kamen im Gefolge der Langobarden im Jahre 959 und ließen sich hier nieder, da sich Villorba am südlichen Ende ihrer Besitztümer befand. Der Ort war bereits in der römischen Zeit bekannt, nahm jedoch erst während dem Einfall der Langobarden eine wichtige Rolle ein und wurde bald ein wichtiges Zentrum, das zum in Zenturien eingeteilten Land gehörte, durch das wichtige Verkehrsstraßen führten. Die bekannteste darunter war die Via Postumia, die nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung der Zone ausschlaggebend war. Da sie als Verkehrsader von Armeen auf dem Durchmarsch in die naheliegende Stadt Treviso benutzt wurde, blieb die Zone auch von häufigen Zerstörungen und Plünderungen nicht verschont, wie zum Beispiel im Jahre 1318, als Cangrande della Scala das Dorf verwüstete.
Sehenswürdigkeiten
Villorba liegt in einer Zone mit zahlreichen kunsthistorischen und landschaftlichen Reizen im Randgebiet der Gemeinde Treviso. In den letzten Jahren hat in Villorba eine beachtliche Wirtschaftsentwicklung mit einer starken Ausweitung im Bauwesen und Industriezweig stattgefunden, was vor allem durch die großen Verkehrstraßen und die Anwesenheit von großen Industriekonzernen begünstigt wurde. Außer der charakteristischen Altstadt, können noch zahlreiche Kirchen, Kapitelle und Oratorien bewundert werden, die für die strenggläubigen Bewohner dieser Zone sprechen. Besondere Erwähnung verdient das der Heiligen Jungfrau gewidmete Gotteshaus, das ursprünglich Privatkapelle vom Herrschaftpalast des venezianischen Adels Grimani war. Die erste Kirche des Ortes stammt aus dem 14. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wurde sie nach dem Entwurf von Francesco Zambon mit dem großen Glockenturm vergrößert und komplett restauriert. In der nach den hl. Fabiano und Sebastiano geweihten Kirche befindet sich eine bedeutende Altartafel von Palma il Giovane. Und im naheliegenden Ortsteil Lancenigo ist die alte Pfarrkirche aus dem Jahre 1150 besichtigenswert, die der Jungfrau Maria gewidmet ist. Im gesamten Gebiet wurden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zahlreiche Herrenhäuser gebaut, von denen bis heute viele bewohnt sind. Einige davon können sogar besichtigt werden, wie die Villa Corner aus dem 18. Jahrhundert, die heute zur Gemeinde Treviso gehört oder die Villa Felissent aus dem 17. Jahrhundert. In Lancenigo befinden sich die Villa Persico, Villa Angelica aus dem 16. Jahrhundert und die Villa Perocco, die im XVIII. Jahrhundert errichtet wurde und der Dogenfamilie Michiel gehörte.
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