Die Ursprünge
Monastier di Treviso ist eine kleine Gemeinde im südöstlichen Teil der Provinz Treviso.
Zahlreiche Fundstücke von Fußbodenresten, Bronzegegenständen und Münzen liefern den Beweis für das Vorhandensein einer römischen Siedlung. Die Straßenanlage scheint der Landaufteilung in Zenturien zu folgen.
Historisch betrachtet gehören zu den ersten bekannten Siedlungen in der Zone der Porto Pirense, ein kleiner Handelshafen der auf die Lagune über den Fluss Pero blickt und die Abtei Santa Maria del Pero, welche die Benediktiner an der Stelle erbauten, die ihnen vom deutschen Kaiser Otto I im Jahre 958 n. Chr. zugewiesen wurde. Der Name der Abtei, der vom Patriarchen von Aquileia abhing, war ursprünglich San Pietro, wurde jedoch bald von dem der Heiligen Jungfrau ersetzt.
Zwischen 1449 und 1479 führten Kriege und Ausplünderungen zum Niedergang des Klosters, das erst wieder aufblühte als es an die Bruderschaft Santa Giustina di Padova ging. Die Abtei setzte ihre Tätigkeit bis zu den Napoleonischen Aufhebungen im Jahre 1797 fort. Nachdem der Staatsbesitz das Kloster eingezogen hatte, wurde das Gebäude verlassen und seinem Mobiliar beraubt. Lediglich die Kirche hielt noch ihre Gottesdienste ab.
Im Jahre 1837, während der österreichischen Herrschaft, wurde das Kloster und ein Großteil der Güter an die Adelsfamilie Ninni verkauft, die bis heute hier wohnt. Im ersten Weltkrieg wurde der Ort schwer getroffen. Bei einer Bombardierung der Österreicher wurde die Kirche zerstört und das Kloster blieb wahrscheinlich nur verschont, weil es als Militärkrankenhaus diente.
Sehenswürdigkeiten
Im Gebiet sind Monumente von bemerkenswerter Bedeutung vorhanden, wie das Benediktinerkloster mit den Überresten der Abtei Santa Maria del Pero, die Abteikirche der Heiligen Jungfrau und die Wallfahrtskirche Madonna Nera in Pralongo.
Derzeit ist die Abtei in vier Besitze aufgeteilt: bis heute wird in den alten Kellern Wein hergestellt und der "Frutteto Antico" wurde wieder nutzbar gemacht. In den Räumlichkeiten vom sanierten “Chiostro Romanico”, Refektorium und Gärkeller finden Kulturevents wie Ausstellungen und Vorstellungen statt.
Die Zone hat auch viele historisch bedeutende Wohnsitze bewahrt, wie die Villa Albrizzi, Villa Collalto-Giustiniani, Villa Tramonti und Villa Ninni.
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