Die Ursprünge
Maserada war ursprünglich ein Inselarchipel zwischen den Flussarmen vom Piave, im Teil des Schwemmlandes zwischen der Via Postumia und dem Fluss selbst. Der Ortsname stammt von Macerata, was für das Aussehen der Zone spricht, die von den Überschwemmungen und der konsequenten Anhäufung von Material und Schutt gezeichnet war.
Als sich die Römer niederließen, brachten sie mit der Aufteilung in Pfarrgemeinden Ordnung in das Gebiet und führten das Christentum ein, um dann in der späten Kaiserzeit Dörfer für die Truppen zu bauen, die von den langen Märschen zurückkehrten.
In den Gebieten, die von den Überschwemmungen der Flüsse vor allem im Jahre 1407 und 1450 geplagt wurden, begannen die Mönche und die lokale Bevölkerung intensive Trockenlegungsarbeiten einzuleiten.
Mit der Herrschaft der Republik Venedig zogen der Ort und sein Gebiet Nutzen aus der verhältnismäßig friedlichen Zeit, in der viele Landsitze gebaut wurden.
Sehenwürdigkeiten
Unter venezianischer Herrschaft ließ man “Erholungssitze” für den Adel der Serenissima errichten.
Einige verdienen besondere Erwähnung, weil sie ausgesprochen schön und interessant sind. Besichtigenswert ist zum Beispiel die Villa Rossi aus dem XIV. Jahrhundert, die im 15. Jahrhundert in den Besitz der venezianischen Adelsfamilie Papadopoli gelangte. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wechselte die Villa mehrmals ihre Besitzer, bis zur Familie Rossi nach dem zweiten Weltkrieg.
Am Gebäudekomplex der Villa Astori aus dem XVIII. Jahrhundert, wurden dagegen mehrere Restaurierungsarbeiten vorgenommen, davon die letzte in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zur Villa gehörte ursprünglich ein Hauptteil, eine Barchessa und die Familienkapelle, sowie ein wunderschön angelegter Garten.
Mitten im Grünen eines englischen Gartens mit künstlichem Teich, mittelgroßer Insel und Wasserfall wurden an der Villa Caccianiga zahlreiche Restaurierungs- und Vergrößerungsarbeiten durchgeführt, wodurch der Originalbau des Gebäudes aus dem 16. Jh. komplett umgekrempelt wurde.
Unter den Sakralbauten verdient ohne Frage die Pfarrkirche von Maserada aus dem Jahre 1795 besondere Erwähnung, die nicht nur durch die Verschmelzung zwischen dem klassizistischen und barocken Stil beeindruckt. Sehenswert sind auch die Fresken des veneziansichen Malers Gian Battista Canal, der die Bibelgeschichte von Josef an den Wänden darstellte und das Tempelchen der Madonna delle Vittorie, in dem man die Fresken von Gregorio Lazzarini bewundern kann.
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.
OK Einzelheiten